Inklusion
Jedes Kind ist anders, jedes Kind ist einzigartig. Wir sind alle gleichwertig, aber dennoch individuell.

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt und ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Inklusion ist ein Menschenrecht.
Gender, Diversität und gelebte Inklusion
Wir leben eine Pädagogik der Vielfalt, die ein erkennbares Merkmal des gelebten christlichen Menschenbildes ist und sich an der Bedarfslage aller Kinder orientiert. Es geht um die Realisierung gemeinsamen Spielens, Lernens und einer individueller Entfaltung sowie um eine möglichst umfassende Teilhabe aller Kinder am Alltag der Tageseinrichtung. Inklusion verstehen wir als Aufgabe der Gesellschaft, die äußeren Umstände, Strukturen und Gegebenheiten so anzupassen, dass alle Menschen gleichermaßen teilnehmen können. Keinesfalls muss sich der betroffene Mensch einschränken, verzichten oder anpassen.
Mit der Inklusion verfolgen wir das Ziel, dass sich alle Kinder und Erwachsene bei uns wohlfühlen und ohne Einschränkungen zurechtfinden können. Somit möchten wir, dass keine Beeinträchtigung einen Menschen darin benachteiligt Teil unserer Kitagemeinschaft zu sein.
Ausgestaltung der inklusionspädagogischen Arbeit in unserer Kita
„Die Berücksichtigung von Diversität und Vielfalt im pädagogischen Setting und ein daraus resultierender respektvoller und unterstützender Umgang…“ ist die Basis unserer täglichen Arbeit (An Alle denken. Empfehlung zur Erstellung einer Inklusionspädagogischen Konzeption, S.21). Die Reflexion unserer Haltung ist ein fortlaufender Prozess in unserer Kindergartenlebenswelt. Nur so ist es möglich die Vielfalt und Diversität der Familien und Kinder in die pädagogische Planung umfassend mit einzubeziehen und bedürfnisorientiert zu gestalten. In regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen, durch den alltags- und bedarfsintegrierten Austausch der Fachkräfte, ausführliche Fallbesprechungen im Klein-, Groß- und Inklusions-Team wird der Reflexionsprozess nachhaltig unterstützt. Vorgegebene Aufträge und Maßnahmen (QM, Schutzkonzept uvm.) prüfen wir hinsichtlich unseres Menschbildes, unserer Haltung und unseres Leitbilds, arbeiten diese dementsprechend aus und passen sie bei Bedarf an. Positive und negative Kritik werden im Team thematisiert und in der Ausrichtung unserer weiteren Arbeit berücksichtigt.
Um die Kinder angemessen partizipieren zu können finden regelmäßig Kinderkonferenzen zu verschiedenen Themen statt. Die Kinder werden dazu ermutigt ihre Bedürfnisse zu äußern, um diese angemessen in den Alltag zu integrieren. Ein aufmerksames Zusammenleben ermöglicht es uns die Interessen der Kinder wahrzunehmen, die noch nicht deutlich kommunizieren können und die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe zu verbessern. Um die Kinder bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung und dem Ausbau individueller Stärken zu unterstützen, müssen wir ihnen die Möglichkeit geben, die eigene Geschlechtsidentität, unabhängig von bestehenden Geschlechterklischees, zu entwickeln. Wir arbeiten in dem Bewusstsein, dass unsere eigene Rollenprägung und unsere Sozialisation Einfluss auf unsere tägliche Arbeit nimmt und selbstverständlich mit in unsere Arbeit einfließt. Um eine Vielfalt im Angebot sicherzustellen und die Partizipation der Kinder zu gewährleisten, ist deshalb die stete Selbstreflexion aller Mitarbeiter, in Bezug auf das eigene Rollenverständnis, notwendig. Das Angebot vielfältiger Spielmaterialen und die unterschiedlichste Literatur in unserer Bibliothek, die dem Alter und Entwicklungsstand der Kinder entsprechen, spiegeln die Diversität und die Vielfalt der Menschen in unserer Einrichtung wieder und tragen dazu bei die Chancen, Ressourcen und Herausforderungen die sich daraus ergeben wahrnehmen, nutzen und in unseren Alltag aufnehmen zu können. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse, der unterschiedlichen Lebenswelten jedes Einzelnen und der institutionellen Rahmenbedingungen, gestalten wir gemeinsam unseren Lebensraum „Kindergarten/ Familienzentrum“.
Inklusionspädagogische Fachkräfte
Die Inklusionsfachkräfte sind keine regulären pädagogischen Fachkräfte, da die Stunden nicht über den Kibiz-Schlüssel, sondern über das Landesjugendamt finanziert werden. Dabei erhalten wir die Stunden nach Antragsstellung durch das Modell Zusatzkraft, sodass sich die Anzahl aus den bewilligten Inklusionsanträgen ergibt. Die Personalstunden sind dementsprechend primär für die Arbeit mit den Inklusionskindern vorgesehen.


